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  • Gemeinsam für die Zukunft unserer Kinder

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    Lesung Dr. Wolfgang Bachmann

    Dr. Wolfgang Bachmann studierte Architektur, war Redakteur der Bauwelt in Berlin, Chefredakteur vom Baumeister in München. Buchautor, preisgekrönter Kolumnist mit spitzer Feder. Lebt im pfälzischen Deidesheim.

    Mit Kolumnen, die Wolfgang Bachmann zum Thema „Drinnen“ geschrieben hat und die inzwischen in einem Buch erschienen, zog er unter anderem die Bewunderung des ZEIT-Kolumnisten Harald Martenstein auf sich: „Die Königsdisziplin ist meiner Meinung nach die thematisch streng festgelegte Kolumne. So, wie Wolfgang Bachmann sie schreibt. Bachmann verfasst Architekturkolumnen, Texte über Gebäude und Räume. Ich halte es für geradezu tollkühn, Gebäuden und Räumen regelmäßig komische, unterhaltsame oder feuilletonistische Aspekte abgewinnen zu wollen. Aber Wolfgang Bachmann gelingt es. (…) Und ihm gelingt das, was eine gute Glosse und eine gute Kolumne seit jeher ausmacht: Er öffnet die Augen.“

     

    Dies durften die Kiwanisfreunde des KC Weinstrasse am Abend des vergangenen Montags live und in Farbe miterleben, an dem der bekannte Autor den Club mit einer Lesung beehrte und u. a. einige seiner Drinnen-Geschichten vorlas.

    Geschichten über die Genese oder besser die Metamorhpose des deutschen Schlafzimmers von der eiskalten, unbewohnbaren No-Go-Area des großelterlichen Schlafzimmers des Autors, in der nur Großvaters im Lavoir versteckte Steinhägerflasche etwas Lebensfreude ausstrahlte, bis hin zu den modernen Schlaflandschaften der Gegenwart mit ihrer lasterhaften Extrovertiertheit.

    Oder eine kurze Abhandlung über die manieriert großen Esstische in heutiger Zeit, monströse Germanentafeln mit Längen bis zu 3,5 Metern, Tischplatten dick wie Hauswände und Beinen wie Pfeilern. Der Augen öffnende Schlusssatz lautet hier schlicht: Seit wir so einen Tisch haben, essen wir wieder in der Küche.

    Amüsant auch die kurze Zeitgeschichte des Fernsehers vom nussbaumfurnierten Glaswürfel der 60er bis zum digitalen Flachbildschirm, der den Betrachter mit unnötigen Großdarstellungen - wörtlich Typen mit Ochsenschädeln - verunsichert. Einzige Gemeinsamkeit der beiden Modelle: der Preise liegt bei zwei Monatsgehältern - damals wie heute.

    Mehr Informationen zu den Veröffentlichungen von Wolfgang Bachmann gibt es u. a. bei www.marlowes.de .

     

    Wir danken Wolfgang Bachmann für einen überaus unterhaltsamen und anregenden Abend!

     

    Für den Club

    Rainer Uhle

     

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